Montag, 2. September 2013

Spoots, die spuckenden Muscheln von Orkney


Die Schwertmuschel (Ensis ensis) hat eine Hauptrolle in einer Doku über Orkney von Mare TV und wurde im Spigel gewürdigt.

Mir völlig schnuppe, denn alles was ich will ist mindestens eines von diesen Viechern zu fangen und zu probieren. Denn sie sollen kurz gekocht mit Zitronensaft serviert einfach köstlich schmecken.

Bis jetzt habe ich drei Methoden gefunden, wie man diese Muscheln erwischt. Beide beginnen damit, dass man in den Voll- oder Neumondnächten in denen Ebbe herrscht nach einer 3stündigen Zeremonie, in der man die Ahnen im Tomb of Eagles um Jagdglück bittet, splitternackt im Rückwärtsgang über den Strand schleicht und alte Wikingersagas rezitiert in denen die "Kehlschneidermuschel" gepriesen wird.

Naja, zumindest so ähnlich. Rückwärtsgehen scheint tatsächlich eine gute Idee zu sein, denn wenn die Muscheln Erschütterungen spüren, graben sie sich tiefer ein. Wenn man also erst auf sie drauflatscht, kann man danach einen kleine Mulde im Sand sehen. Mit einem langen Messer und der richtigen Technik kann man sie dann aus dem Sand hebeln. Wahrscheinlich auch mit einer schnellen Schaufel, allerdings stell ich mir das als ziemliche Sauerei vor.

Methode 2 verwendet Salz. Hat man eine Vermutung, wo sich die Muscheln vergraben haben, lockt man sie mit Salz aus der Erde. Wie das geht sieht man in diesem Youtube-Video. Ich weiß noch nicht, ob ich das lustig oder ein wenig spookie finden soll ...



Möglichkeit 3: Man hat Glück. Die Muscheln sind nicht immer vergraben, sondern strecken auch mal ihr Auge raus, um sich die abwechslungsreiche Landschaft auf Orkney anzusehen. Und wenn sie davon völlig hypnotisiert sind, ist man eventuell schnell genug, um sie zu erwischen.

Achso: der Name Spoot ist mit "Spucken" verwandt, weil sie zu den Lamas unter den Meeresbewohnern gehören.

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